„Daheim Wohnen in Rastatt“: Quartiersprojekt Zay stärkt die Gemeinschaft mit vielfältigem Angebot

Ob gemeinsam frühstücken, sich austauschen, die Nachbarschaft gestalten oder zusammen in Bewegung kommen – das Quartiersprojekt Zay in Rastatt zeigt, wie durch gezielte Angebote und ehrenamtliches Engagement lebendige Gemeinschaft entsteht. Unter dem Motto „Daheim wohnen in Rastatt“ arbeitet seit 2017 ein großes Netzwerk, bestehend unter anderem aus kirchlichen Gemeinden, Vereinen, Gartengemeinschaften oder auch Sportgruppen zusammen.

Kürzlich wurde im Rahmen eines Sportfrühstücks für Seniorinnen und Senioren das vielfältige Angebot des Quartiersprojekts vorgestellt. Gleichzeitig war es ein Anlass, die städtische Mitarbeiterin Nicole Kohler, Kundenbereich Planung und Verwaltung, in dem Projekt willkommen zu heißen. Sie übernimmt die Koordination im Quartiersprojekt und fungiert als wichtige Schnittstelle zwischen Stadtverwaltung, Vereinen, Ehrenamtlichen und den Nutzerinnen und Nutzern. „Das Netzwerk im Quartiersprojekt Zay ist groß und lebendig. Es ist wichtig, dass es eine Stelle gibt, an der alle Fäden zusammenlaufe“, so Kohler.

Das Quartiersprojekt Zay lebt von einer aktiven Beteiligung aller Akteure, den Bürgerinnen und Bürgern, den Vereinen, sozialen Einrichtungen und er Stadt Rastatt. Bewährtes wird weitergeführt, neue Angebote entstehen. Aktuell laufen unter anderem folgende Projekte:

Bewegte Apotheke

Ein regelmäßiges Angebot ist die Laufrunde der Bewegten Apotheke, die jeden Montag um 10 Uhr stattfindet. Unter der Leitung von Petra Möller starten Interessierte gemeinsam zu einer kleinen Laufrunde durch das Quartier. Das Bewegungsangebot richtet sich vor allem an ältere Menschen des Wohngebietes Zay, die aktiv bleiben und dabei Kontakte knüpfen wollen.

Bürgerverein Zay

Auch darüber hinaus bietet das Quartiersprojekt Zay viele Möglichkeiten der Begegnungen. Der Bürgerverein Zay trägt mit kreativen Projekten wie dem „Lesezaychen“, einem umgebauten Bücherschrank, dem „Schwätzbänkle“, einem wöchentlichen Treffpunkt im Freien mit Uschi Stein, dem „Zay-Hock“ und dem „Urban Gardening“ zur aktiven Quartiersgestaltung bei. An unterschiedlichen Standorten wurden so offene Treffpunkte für Gespräche und Austausch geschaffen.

Bildungshaus St. Bernhard

Auch das Bildungshaus St. Bernhard trägt mit regelmäßigen Angeboten zum Miteinander bei. Beim „MittagMiteinander“, einem gemeinsamen Mittagessen für Seniorinnen und Senioren, oder beim „Sportfrühstück“, einer Kooperation mit der Bewegten Apotheke, steht der soziale Kontakt ebenso im Fokus wie die Gesundheit der Seniorinnen und Senioren. Das jährlich stattfindende Sommerfest bringt schließlich das ganze Quartier auf die Beine: Mit Open-Air-Gottesdienst, Musik, Kinderprogramm und Verköstigung feiern hier Jung und Alt gemeinsam.

Deutsches Rotes Kreuz

Ein weiterer wichtiger Partner ist das Deutsche Rote Kreuz, das sich mit verschiedenen Kursen dafür einsetzt, dass Seniorinnen du Senioren körperlich und geistig fit bleiben. Angebote wie „Gedächtnistraining“, „Fit im Alter durch Bewegung“ oder „Fit von Kopf bis Fuß mit Gedächtnistraining“ finden für die Bewohnerinnen und Bewohner des Zay regelmäßig statt. „Die Bewegungskurse sind sehr gut besucht“, berichtet Ute Ludwigs vom Deutschen Roten Kreuz. „Zehn bis 15 Personen kommen da schon, das ist richtig gut.“

Viele der Angebote können kostenfrei oder zu einem geringen Beitrag unter zehn Euro realisiert werden – auch dank der Unterstützung durch Partner wie AWO oder die Lebenshilfe Rastatt/Murgtal, die Räume zur Verfügung stellt, zum Beispiel in der KITA Pünktchen. Auch die städtische Mitarbeiterin Simone Maur, Leiterin des Kundenbereichs Planung und Verwaltung, freut sich über die vielen Angebote und die rege Beteiligung: „Es ist uns ein Anliegen, bürgerschaftliches Engagement zu stärken, Räume für Begegnung zu schaffen und Nachbarschaftshilfen zu unterstützen. Mit kleinen unterstützenden Maßnahmen schaffen es Seniorinnen und Senioren häufig, lange eigenständig in ihren vier Wänden wohnen zu bleiben.“