Naturnah bestatten: Baumbestattungen ab sofort in auch in allen Ortsteilen möglich
Ruhig, grün, pflegefrei: Immer mehr Rastatterinnen und Rastatter wünschen sich für ihre letzte Ruhestätte einen Ort in der Natur. Auf diesen Wandel in der Bestattungskultur reagiert die Stadt nun konsequent: Ab sofort wird es in allen Ortsteilen die Möglichkeit geben, sich unter Bäumen bestatten zu lassen. Damit bekommt jeder Ortsteil seinen eigenen kleinen Waldfriedhof.
Urnenbestattungen unter Bäumen sind heute gefragter denn je. Bereits seit 2018 gibt es auf dem Waldfriedhof in Rastatt einen sogenannten Baumhain – ein naturnaher Bestattungsbereich mit Rasengräbern um neugepflanzte Bäume. Rund 50 Bestattungen finden dort inzwischen pro Jahr statt. Die Nachfrage ist groß, vor allem, weil die Gräber pflegefrei sind und gleichzeitig einen persönlichen und ruhigen Rahmen bieten.
„Wir sehen, dass sich die Wünsche der Menschen verändern“, sagt Christian Köppel, Leiter der Technischen Betriebe der Stadt. „Heute geht es vielen um Natürlichkeit, Ruhe und Entlastung der Angehörigen.“ Schon seit 2013 gibt es deshalb auf allen städtischen Friedhöfen gärtnerbetreute Grabfelder – ein Angebot, das gemeinsam mit der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner entwickelt wurde.
Jetzt geht die Stadt einen Schritt weiter: In allen fünf Ortsteilen werden auf Wunsch der Einwohner Baumgrabfelder entstehen. Im ersten Schritt werden auf jedem Ortsteilfriedhof zwei bis vier Bäume gepflanzt, unter denen Urnenbestattungen möglich sein werden.