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Wie weit reicht das medizinische Wissen unserer Vorfahren – und wo begannen rituelle Praktiken? Diesen Fragen geht ein Vortrag am Donnerstag, 6. November, um 18 Uhr im Zentralen Fundarchiv, Lützowerstraße 10, nach. Unter dem Titel „Trepanationen in der Vorgeschichte. Zeugnisse medizinischen Wissens oder ritueller Praktiken?“ beleuchtet Dr. Michael Francken vom Landesamt für Denkmalpflege, wie bereits in vorgeschichtlichen Zeiten chirurgische Eingriffe am menschlichen Schädel vorgenommen wurden. Weltweit finden sich Spuren solcher Eingriffe – sogenannter Trepanationen –, auch in Baden-Württemberg.

Bemerkenswert ist aus heutiger Sicht die hohe Überlebensrate solcher Eingriffe, insbesondere in der Jungsteinzeit Europas. Doch wozu dienten diese Eingriffe? Stand eine medizinische Notwendigkeit dahinter oder waren sie Ausdruck religiöser oder ritueller Vorstellungen?

Der Vortrag findet im Rahmen der diesjährigen Veranstaltungsreihe zur Archäologie in Kooperation des Zentralen Fundarchivs des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg mit dem Stadtmuseum Rastatt statt.

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Zugang zum Zentralen Fundarchiv in der Lützowerstraße 10 findet über die Militärstraße/den Leopoldplatz statt.

menschlicher Schädel
(Erstellt am 31. Oktober 2025)