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Thursday September 21, 2023 , Beginn: 18:30 Uhr

Dr. Irmgard Stamm: Jean Jansen (1825-1849) – Erschossen in Rastatt. Die Revolution verschlingt ihre Kinder


Historisches Porträt eines Mannes

Beschreibung

Bei der sechsten Veranstaltung der Vortragsreihe „Es lebe die Freiheit! Menschen in der Revolution 1848/49“ stellt Dr. Irmgard Stamm den heute vergessenen Revolutionär Jean Jansen vor.  Sie veranschaulicht gleichzeitig, welche dramatische Rolle Rastatt während der Revolution 1848/49 spielte.  

Der gebürtige Kölner Jean Jansen wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Schon früh engagierte er sich in der entstehenden Arbeiterbewegung und war Mitbegründer der Kölner Gemeinde des Bundes der Kommunisten. Zu seinen Bekannten gehörte Karl Marx. In der Revolution 1848/49 trat Jansen vehement für umfassende politische und soziale Reformen ein. Während der Badischen Revolution 1849 beteiligte er sich an vorderster Front am Kampf gegen die einmarschierenden preußischen Truppen. Kurz nach der Schlacht bei Waghäusel geriet er in preußische Gefangenschaft. Nach der Kapitulation der Revolutionsfestung Rastatt wurde er dort von einem Standgericht zum Tode verurteilt und am 20. Oktober 1849 erschossen.  

Irmgard Stamm war die erste Kreisarchivarin des Landkreises Rastatt. Sie forscht seit Jahren zur Geschichte Rastatts und Badens, besonders zu den Ereignissen während der Revolution 1848/49. Als Vorsitzende des Historischen Vereins Rastatt sowie Vorstandsmitglied des Fördervereins der Bundesarchiv-Erinnerungsstätte ist es ihr ein Anliegen, das historische Erbe von Stadt und Region bekannt zu machen.  

Der Vortrag eröffnet zugleich die von Dr. Irmgard Stamm und Dr. Andrej Bartuschka für die Bundesarchiv-Erinnerungsstätte kuratierte Sonderausstellung „Schicksalsorte und Lebenswege der Achtundvierziger. Bilder aus der Privatsammlung Dieter Ante“.

Die Ausstellung zeigt zahlreiche noch nie präsentierte Originale aus der Revolutionszeit. Sie bietet so ein vielfältiges Kaleidoskop der dramatischen Ereignisse von 1848/49 aus dem Blick der Zeitgenossen.  

Nach der Veranstaltung lädt der Förderverein der Erinnerungsstätte zu einem Umtrunk ein.  

Beginn des Vortrags: 18:30 Uhr, Vortragssaal (OG) der Erinnerungsstätte im Residenzschloss Rastatt (nicht barrierefrei). Eintritt frei!  

Um Anmeldung wird gebeten: erinnerung@bundesarchiv.de oder telefonisch unter 07222/77139-0.



Veranstaltungsort

Bundesarchiv-Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte

Bundesarchiv-Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte
Herrenstraße 18 Residenzschloss
76437 Rastatt
Telefon 07222 77139-20

Veranstalter

Bundesarchiv-Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte

Bundesarchiv-Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte
Herrenstraße 18 Residenzschloss
76437 Rastatt
Telefon 07222 77139-20